Der Beginn meiner Foto/Videoseite

Die Zeiten von Spiegelreflex-Gehäusen, mehreren schweren Objektiven, externem Blitz und Stativ, alles in einem vollgestopften Fotorucksack war spätestens mit dem ersten Urlaub mit Kindern vorbei. Zumal ja die kleine Reserve für ein Babyfläschchen, Apfelschnitzel und Kekse mit Feuchttüchern dann irgendwann doch für eine Digicam mit Zubehör blockiert war. Schlichtweg unpraktisch, also schweren Herzens in den Kellerschrank damit!

Die nächste Konsequenz war ein neueres iPhone. Ok für ein Familienhotel mit Bauernhof (‚Oh, schau mal die Ziege. Wie süß‘), aber sonst nicht ganz so prickelnd: kein Bokeh, Lichtschwäche, kaum Eingriff möglich. Tatsächlich habe ich nach langem Suchen dann 2 Knallerapps für Foto und Videografie mit iPhone gefunden, die tatsächlich gute Ergebnisse erlauben:

• ProCamera: getrennte Fokus-/Belichtungspunkte, manueller Eingriff, etc.
• FilmicPro: megatiefe Einstellmöglichkeiten, flache Farbprofile, Tools (Zebra,…)

Als plötzlich dann Platz im Tagesrucksack frei wurde, ist zugegebenermaßen der Gaul mit mir durchgegangen: Wie schaffe ich möglichst viele Möglichkeiten für Foto und Video? Prämissen: Kabelkompatibilität, mindestens fullHD-Video, leicht, klein, budgetsensibel. Die Premiere hatte der neue Rucksackinhalt auf unserer ersten Fernreise mit Kindern nach Costa Rica im Sommer 2018. In den kleinen Tagesrucksack von Decathlon (Forclaz 30) passte:

• DJI Spark – Drohne mit Controller und Ladegerät für 3 Akkus und 2 USB-Geräte
• Yi Lite – Actioncam mit wasserdichtem Gehäuse
• Freevision Vilta-M – 3Achs-Gimbal für iPhone mit unglaublicher Akkukapazität
• Intenso Memory2Move Pro – Mobile Festplatte mit WLAN und SD-Leser
• Taotronics Selfiestick mit eingebautem Mini-Dreibein
• und trotzdem noch 2 Trinkflaschen und eine Dose mit Keksen 😉

So! Von Costa Rica zu Hause ging es an die Videonachbearbeitung. Nach langem Hin und Her habe ich mich für Final Cut Pro X als Schnittprogramm entschieden. iMovie ist für kleine Aufgaben ok, aber doch schnell an seinen Grenzen. Adobe Premiere (hatte ich früher im Einsatz) gibt es nur im Abo und da bin ich irgendwie noch zu altmodisch. Meine Software will ich kaufen und nutzen. Die ausprobierten kostenlosen Lösungen waren sehr funktionsbeschränkt (Shotcut, kdenlive) bzw. zu komplex im Einstieg (DaVinci Resolve)

Mit dem Ergebnis war ich zufrieden, aber irgendwie hab ich mich schon mit der ein oder andere Schwäche der Handyvideos rumschlagen müssen. Eins wird mir allerdings klar: Ich will wieder eine Kamera mit vernünftiger Optik. Meine finale Ergänzung der Ausstattung oben (die natürlich am Start bleibt!):

• Lumix GH5 – 4k Video bis SloMo, Farbprofile, sehr vielseitiger Monitor
• Panasonic Leica 10-25mm f1,7 – lichtstarkes, superscharfes Video-Objektiv
• Panasonic 35-105mm f2,8 MK2 – kompaktes Telezoom-Objektiv mit durchgängiger Blende

FAZIT: ES GIBT NOCH VIEL ZU SCHREIBEN, DENN ALLE ENTSCHEIDUNGEN HABEN MICH INTENSIV BESCHÄFTIGT UND DIE DETAILS TEILE ICH GERN. (to-be-continued).